
Das war die sechste Ausgabe des Filmcamp Luzern, OH YEAH!
Pünktlich um 9 Uhr starteten die 25 motivierten Kinder & Jugendlichen in die Projektwoche, welche alle Themen rund um das Thema Film behandelt. Das Filmcamp fand dieses Jahr zum ersten Mal im MaiHof in Luzern statt.Das fünfköpfige Organisationskomitee möchte ihr langjähriges Wissen und ihre
Begeisterung zum Medium Film an junge Menschen weitergeben. Ergänzt wurde unser Team von den Filmemacherinnen Larissa Odermatt (bereits zum dritten Mal dabei), Katja Stirnemann und Annina Caviezel. Zusätzlich wurde das Leiter:innen Team von den beiden ehemaligen Teilnehmer:innen Finn Schöniger und Liv Furrer ergänzt. Schön zu sehen, dass ehemalige Teilnehmer:innen sich weiterhin im Rahmen des Filmcamps engagieren wollen!



Das Programm wurde dieses Jahr im Gegensatz zu den vorherigen Ausgaben etwas angepasst. So verbrachten wir die erste Hälfte des Morgens damit, sich gegenseitig kennen zu lernen, sich miteinander vertraut zu machen und die Scham etwas abzubauen. Anschliessend übernahm der Theaterpädagoge Daniel Korber und führte einen Schauspiel-Crashkurs mit allen Teilnehmenden durch. Den Nachmittag startete Daniel mit einem kurzen Input zum Story-Aufbau und leitete anschliessend fliessend in die ersten Ideen-Brainstormings und Austausche. Am Ende des Tages hatten sich alle Teilnehmenden in Interessens-Gruppen zusammengefunden und erste, grobe Storybögen ausgedacht, welche den Leiter:innen in einem grossen Pitch präsentiert wurden.



Den zweiten Tag starteten wir mit der Bekanntgabe, welche Leitungsperson mit welcher Gruppe arbeiten würde. Nach dem Pitch vom Vortag waren alle Teilnehmende schon sehr gespannt darauf, mit wem sie den Rest der Woche an ihrem Film arbeiten würden.
Den Rest des Dienstags wurde damit verbracht, die groben Story-Ideen zu finalisieren, alle Rollen zu verteilen, die Drehbücher zu verfassen, letzte Schauspiel-Inputs von Daniel und Technik-Inputs von Moritz zu erhalten und alles so weit vorzubereiten, dass am Mittwoch und Donnerstag mit den Dreharbeiten gestartet werden kann.



Die nächsten beiden Tage standen ganz im Zeichen des Filmens. Das (wie immer) sommerliche Wetter ermöglichte viele Dreharbeiten draussen an der Sonne. Eine Gruppe machte unter anderem Aufnahmen in einem Quartierladen, eine andere begab sich mit einem Gummiboot zum Strandbad Lido, um ein paar Szenen auf dem See zu drehen. Die dritte Gruppe ging in den nahegelegenen Wald und eine Gruppe funktionierte die Räumlichkeiten des MaiHof kurzerhand in ein Mädcheninternat um und drehte dort.






Eine Neuheit in diesem Jahr war, dass sich zwei Mädchen bei keiner Gruppe oder Geschichte so richtig zuhause fühlten. Sie haben sich deshalb entschieden, alleine ein Projekt umzusetzen und es sich zum Ziel gesetzt, in mehreren Kurzfilmen bekannte Märchengeschichten neu zu interpretieren. Die beiden Teilnehmerinnen wurden vom Leitungsteam unterstützt, wenn sie Hilfe benötigten und gaben hie und da Inputs, im Grossen und Ganzen waren die beiden aber sehr selbständig unterwegs und haben ihre Sache wirklich super gemacht!







Am Freitag war einerseits Schneiden und Filmplakat gestalten angesagt. Jede Gruppe hat dabei ihr eigenes Filmplakat erstellt. Andererseits besuchten ungefähr die Hälfte der Kids die Fernsehstudios des SRF. Bepackt mit Sandwich und Getränken fuhren sie, begleitet von zwei Leitungspersonen, mit dem Zug nach Zürich und durften dort hinter die Kulissen des Schweizer Radio und Fernsehen blicken.





Der wirkliche Abschluss des Filmcamps findet jedoch jedes Jahr eine Woche später im Bourbaki Kino Luzern statt. Da werden die Kurzfilme dem Publikum (den Eltern, Grosseltern, Geschwister und Freund:innen) zum ersten Mal präsentiert und die Kids erzählen von ihren Erfahrungen, welche sie während der Woche sammeln durften und stehen dem Q&A mit dem Publikum zur Verfügung, bei welchem sie die Fragen gekonnt und nicht ohne Stolz beantworten.
